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Startseite Presseberichte 2010 Rettung von Menschenleben genießt Priorität
29 | 03 | 2024
Rettung von Menschenleben genießt Priorität Drucken
Geschrieben von: Freies Wort   
Dienstag, den 15. Juni 2010 um 00:00 Uhr

Mittelschmalkalden - Den Ausbildungsstand der Kameraden in den eigenen Reihen zu überprüfen, ist der Sinn von Abschlussübungen. In Mittelschmalkalden fand diese in der Haindorfer Siedlung statt. Zu dem simulierten Einsatz waren 17 Wehrleute ausgerückt.

In unmittelbarer Waldnähe hatten Anwohner einen Garagenbrand entdeckt und die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Kurz nach ihrem Eintreffen begannen die Kameraden mit der Lageanalyse. Weil eine Person im Gebäude eingeschlossen war, hatte bei dieser Übung die Menschenrettung oberste Priorität. Obendrein stellten die Retter zwei Benzinkanister sicher.

Die Brandbekämpfung erfolgte mit dem auf dem Fahrzeug vorhandenen Wasser. Die Mittelschmalkalder waren mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser und einem Mannschaftstransportwagen angerückt. Zeitgleich zu den Bergungsarbeiten wurde eine Lange-Wege-Strecke zum Löschteich aufgebaut, um die Wasserversorgung abzusichern. Hier kam es darauf an, eine Schlauchleitung über 500 Meter zu verlegen. Kurz nachdem die eingeschlossene Person geborgen und versorgt war, stand die Wasserversorgung und die Löscharbeiten über drei Strahlrohre konnten beginnen. Die Wehrleute leisteten eine sehr gut funktionierende Teamarbeit. Thomas Mönning als Einsatzleiter war mit seiner Gruppe ebenso zufrieden wie Wehrführer Markus Möller, der das Geschehen vom Rande beobachtete. Auch Schmalkaldens Wehrführer Lothar Röder und Stadtbrandmeister Michael Pfunfke verfolgten als Zaungäste die Abschlussübung.

 

Die Einsatzkräfte bei der Übung in der Haindorfer Siedlung.

Foto: Annett Recknagel

Wichtig war die Aktion in erster Linie wegen des Löschteiches. Er war zeitweise nicht funktionstüchtig, berichtete Markus Möller. Jetzt aber sei der Zulauf wieder in Ordnung. "Dies bewies auch die Übung", resümierte der Wehrführer. Sollte es im Übungsabschnitt zu einem realen Brandvorfall kommen, muss die Wehr auf den Löschteich zurückgreifen, da das Hydrantensystem im dortigen Bereich nicht funktioniert. Trotzdem braucht es den Anwohnern nicht bange sein: Der Löschteich fasst 300 000 Liter Wasser. Insgesamt war die Übung für die Wehrleute ein ausgezeichnetes Training in Sachen Lange-Wege-Strecke. "Derartige Dinge üben wir nicht allzu oft", bemerkte Markus Möller.

Letztlich konnten Stadtbrandmeister und Wehrführer mit den gezeigten Leistungen und dem Einsatz der 17 an der Übung beteiligten Kameraden sehr zufrieden sein. ar